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In gemütlicher Atmosphäre im Krankenhaus einkaufen

Sendenhorst. Mit großen Schritten nähert sich die Adventszeit. Und eines der untrüglichen Vorzeichen dürfte für die Sendenhorster der traditionelle Adventsbasar im St.-Josef-Stift sein, der – wie in jedem Jahr – auch dieses Mal wieder am Sonntag vor dem ersten Advent, 23. November, stattfindet.

Von 10 bis 17 Uhr wird er vom Bundesverband zur Förderung und Unterstützung rheumatologisch erkrankter Kinder und deren Familien im Foyer des Krankenhauses durchgeführt. Angeboten werden wieder zahlreiche Adventsartikel, Tannenbäume aus Moos, beleuchtete Schutzengel, selbst gebackene Plätzchen, Mistelzweige, Körnerkissen und Marmelade aus eigener Herstellung. Außerdem gibt es wieder den Bücher- und Spieleflohmarkt und ein Stehcafé. Während der Weg zum Stehcafé leicht zu finden ist, wenn man nur dem Duft folgt, wird der Weg zu den weiteren Attraktionen, die das Team um Vorstandsmitglied Gaby Steinigeweg und Diplom-Sozialarbeiterin Kathrin Wersing, vorbereitet haben gut ausgeschildert ins Sockelgeschoss führen. Dort wird um 11 Uhr Dr. Sigrid Schüler-Juckenack, ebenfalls Mitglied des Bundesverbandes, aus ihrem soeben erschienen Buch „Geschichten aus der Kleinstadt“ lesen. Vorgesehen ist zunächst eine 30-minütige Veranstaltung mit Geschichten für alle Altersstufen.

Um 15 Uhr lädt der evangelische Krankenhauspfarrer Volker Liepe zu einem Kasperle-Theater ein. Er wird Große und Kleine mit dem Stück „Kasper und der Zauberwald“ unterhalten.
Den ganzen Tag über wird im Sockel auch eine Fotoausstellung mit Bildern von rheumakranken Kindern und Jugendlichen, die während des Klinikaufenhaltes von einem Fotografen aus Münster aufgenommen wurden, gezeigt. Die Fotos sollen zeigen, was trotz und mit Rheuma möglich ist. Zudem wird die Vielfältigkeit von rheumatischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen dargestellt. Ein Teil der Bilder findet sich übrigens auch im neuen Kalender des Bundesverbandes, der gegen eine Spende ebenfalls an diesem Tag erhältlich ist.

Darüber hinaus wird durchgängig während des Basars für Kinder die Gelegenheit zum Basteln nach viele fantasievollen Ideen angeboten.
Und so hoffen die Organisatoren auf einen erfolgreichen Verlauf, denn mit dem Erlös werden wieder Projekte wie die Klinikclowns und die Kunsttherapie auf der Station für Kinder- und Jugendrheumatologie finanziert. „Wir möchten den Kindern damit den Aufenthalt im Stift erleichtern“, erklären Gaby Steinigeweg und Kathrin Wersing.

VON ANNETTE METZ, SENDENHORST
Quelle: Ahlener Zeitung

 

Viel mehr als nur ein Advents-Basar

-wei- Sendenhorst. Adventsgestecke und -kränze, Weihnachtsdeko in allen Formen und Farben, selbst gebackene Plätzchen, hausgemachte Marmelade und Likör sowie kleine Geschenke: Im Grunde alles, was das Herz in der Adventszeit begehrt, bot der „Bundesverband zur Förderung und Unterstützung rheumatologische erkrankter Kinder und deren Familien“ bei seinem diesjährigen Adventsbasar gestern im St.-Josef-Stift an.
„Diesmal passen auch die winterlichen Temperaturen und laden zum gemütlichen Vorweihnachtsbummel ein“, meinte Nicol Hoppe vom Bundesverband. Mit viel Engagement und Fantasie haben die Eltern der rheumakranken Kinder bereits seit Monaten zu Hause an der weihnachtlichen Dekoration gearbeitet, so dass wieder ein sehr ansprechendes Angebot auf die vielen Besucher wartete. Der Basarerlös kommt den verschiedenen Projekten des Bundesverbandes, wie den „Klinik-Clowns“ und der Kunsttherapie, zugute.

Die jüngeren Besucher konnten während des Basars basteln oder sich schminken lassen. Sogar eine Theateraufführung „Kasper und der Zauberwald“ war für sie organisiert worden. Auch für das leibliche Wohl der Basarbummler hatte das Basarteam mit Kaffee, Kuchen, Plätzchen und frischen Waffeln gesorgt. Gegen eine kleine Spende wurde der neue Kalender des Bundesverbandes abgegeben. „Diesmal sind in unserem Kalender Fotos der rheumakranken Kinder in ihrem Krankenhausalltag zu sehen“, erklärt Nicol Hoppe. Die Bilder seien während des Aufenthaltes der kleinen Patienten im Stift von einem Fotografen aufgenommen worden. Diese ausdrucksstarken Fotos und noch einige mehr luden die Besucher des Basars im Sockelgeschoss des Stifts zum Betrachten ein. Die Stimmungen auf den Fotos waren aber keineswegs traurig oder bedrückt. „Die vielen fröhlichen Kinder auf den Bildern machen deutlich, dass ein Aufenthalt hier für sie kein Horror ist. Im Gegenteil“, weiß Nicol Hoppe aus Erfahrung. „Wenn ich meiner Tochter sage, dass wir wieder ins Stift fahren, freut sie sich total.“
Ein besonderes, aber leider wohl auf Grund der räumlichen Abgelegenheit weniger gut besuchtes Highlight des Basars war die Autorenlesung von Sigrid Schüler-Juckenack. Sie las aus ihrem Erstlingswerk „Geschichten aus der Kleinstadt“. 15 ernste und heitere Kurzgeschichten umfasst ihr Buch. Die Ideen hierzu sammelte sie bereits über 13 Jahre aus ihrem Umfeld, erklärte sie den Zuhörern. Irgendwann begann sie dann, aus den erlebten und gehörten Begebenheiten mit einer gehörigen Portion Fantasie und viel Ironie Geschichten aufzuschreiben. „In meinen Geschichten ist also immer ein wahrer Kern und viel Fantasie drumherum.“
In ihrem Buch behandelt sie ein breites Themenspektrum. Ernst und nachdenklich, zum Beispiel über ein gesundes Kind, das immer „im Schatten“ der rheumakranken Schwester lebt. Aber auch heiter und amüsant, wie in „Frauen und Kinder zuerst“ über eine „absolut überforderte Tenorsaxophonistin auf ihrem ersten Schützenfest“. Ein neu zugezogenes Ehepaar und ihren Kampf mit der Gartengestaltung, dem Löwenzahn und den pingeligen Nachbarn schildert sie überspitzt bis ins Extreme. Aus dem Leben gegriffen ist die Erzählung, als sie ihren Sohn, einen fünfjährigen Mini-Kicker, zum ersten mal zu einem Fußballspiel begleitet. Cool und gelassen regt sie sich über die anfeuernden Mütter am Spielfeldrand auf. Am Ende des Spiels hat sie Halsschmerzen, will dem „dicken Jungen“, der ihrem Sohn einen Ball an den Kopf geschossen hat, am liebsten ein Bein stellen und muss von den anderen Müttern beruhigt werden. Eins ist aber sicher: zum nächsten Spiel bringt sie ein Megafon mit. In dieser Geschichte hat sie nicht viel dazuerfunden, musste die Autorin nach der Lesung eingestehen.

Quelle: Münsterländische Volkszeitung

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