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„Nachwuchsrotarier“ kümmern sich um kranke Kinder

Sendenhorst - Bewegung ist für sie wichtig, auch wenn die zuweilen schmerzt. Und so waren sowohl eine kleine Kegelbahn als auch ein Stand für Dosenwerfen aufgebaut. Doch daneben war im Sockelgeschoss des Parkflügels im St.-Josef-Stift auch Wissen gefragt. „Wo liegt der menschliche Gleichgewichtssinn?“ Oder: „Wo wohnt der Papst?“. „Im Vatikan“, platzte es aus den Kindern heraus. Sie haben in der Krankenhausschule wohl gut aufgepasst.

Gemeinsam mit den Betreuern hatte die „Hausolympiade“ für die an Rheuma erkrankten Kinder und Jugendlichen eine Gruppe junger Menschen organisiert, die sich schön länger um die erkrankten Kinder im Sendenhorster Fachkrankenhaus kümmern: Mitglieder der Nachwuchsorganisation der Rotarier. „Seit vielen Jahren spielen sie samstags und sonntags mit den Kindern. Dafür sind wir ihnen ehrlich dankbar“, erklärte der Chefarzt der Abteilung, Dr. Gerd Ganser. Ein derartiges Engagement sei für junge Erwachsene, die noch zur Schule gehen, studieren oder eine Berufsausbildung absolvieren, nicht selbstverständlich. „Wir bedanken uns für die Solidarität. Sie sind über die Jahre mittendrin statt nur dabei.“

Das war aber nicht der einzige Grund für Ganser, sich zu freuen. Die „Nachwuchsrotarier“, die irgendwann einmal in der Organisation aufgenommen werden, hatte auch noch einen Scheck über 2500 Euro mitgebracht. „Beim Fest zum 25-jährigen Bestehen unserer Organisation hatten wir eine Tombola veranstaltet, deren Erlös wird der Abteilung zur Verfügung stellen wollten“, erklärte Jobst Oertel von der Nachwuchsorganisation.

Das Geld werde eine „sinnvolle Verwendung finden“, machte Dr. Gerd Ganser deutlich. Der bestehende Spielplatz am Krankenhaus soll umgebaut und erweitert werden, „um den veränderten Krankheitsbildern gerecht zu werden“, erläuterte der Chefarzt. Für die „vielen Patienten mit chronischen Schmerzen“ , die alle unterschiedlich alt sind, soll es künftig im Außenbereich mehr Bewegungsangebote geben. Für Jugendliche sollen zudem Angebote geschaffen werden, bei denen sie alle ihre Sinne besser erfahren können. „Sie sollen etwas unternehmen“, erklärte Ganser. Im kommenden Jahr soll das Vorhaben angegangen werden.

VON JOSEF THESING, SENDENHORST

Freitag, 20.11.2009 | Quelle: Westfälische Nachrichten

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