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Rote Nasen von Klinik-Clowns helfen bei der Genesung – Laerer Stiftung für Gesundheitswesen schüttet 120.000 Euro aus.

Bad Laer. Sie sind häufig nicht sichtbar. Viele Menschen wissen nicht einmal, dass es sie gibt: Kindern mit Rheuma ist ihr Leiden kaum anzusehen. Und doch haben sie Entzündungen und Schmerzen, in der Klinik Heimweh und zu Hause Fieberschübe. In Deutschland gibt es 20.000 Kinder mit Rheuma. Damit die kleinen Patienten auf der Sendenhorster Kinderrheumastation nicht nur Weißkittel, sondern auch lustige rote Nasen sehen, mischen Lotta und Mimi den Klinikalltag auf.

Den Einsatz der Clowns unterstützt die Bad Laerer Stiftung zur Förderung des Gesundheitswesens in diesem Jahr mit gut 8.000 Euro. Damit ist der Bundesverband Kinderrheuma eine von acht Initiativen, die die vor zehn Jahren von Apotheker Johannes Mönter sen. gegründete Stiftung fördert. „Ziel ist die Förderung des Gesundheitswesens“, erklärte Johannes Mönter jun. bei der Vorstellung der Förderprojekte im Gesundheitszentrum.

Mit jeweils 30.000 Euro, der höchsten Fördersumme, werden die Projekte Kinderbewegungsstadt („KiBS“) der Bürgerstiftung Osnabrück, eine Adipositas-Therapie an der Uni Münster und das Spes-Viva-Trauerland in Belm unterstützt. Insgesamt schüttet die Stiftung aus dem Jahr 2011 knapp 120.000 Euro aus.

Klaus Lang, Vorsitzender der Bürgerstiftung, stellte das auf fünf Jahre angelegte Projekt „KiBS“ vor, das Grundschulkindern und ihren Familien beweist, wie viel Spaß Bewegung macht – am besten von Geburt an. In Zusammenarbeit mit der Uni Osnabrück und dem Institut für frühkindliche Bildung entsteht ein Netzwerk der Gesundheitsförderung, das vom Mutter-Kind-Turnen im Sportverein über Kinderbewegungsfeste bis zur Anleitung zum Slalom durch den heimischen Flur reicht.

„Wir möchten jeder Familie niederschwellige Angebote machen und ihr vermitteln, dass sich Kinder mit viel Spaß zwei Stunden am Tag bewegen sollten“, so Lang. Im Verlauf des Projekts soll neben einer Bewegungsfibel auch ein Bewegungskompass für Osnabrück entstehen. Die Hochschule Osnabrück und einige ihrer 12.000 Studenten profitieren vom Deutschland-Stipendium. Für jeden privat gespendeten Euro gibt der Bund einen weiteren hinzu. Das Resultat sind zwei Stipendien von 3.600 Euro im Jahr, die die Laerer Stiftung im Fachbereich Gesundheit ansiedelt.

„Kinder trauern anders als Erwachsene.“ Marion Gövert brachte den Vertretern der anderen Förderprojekte die Besonderheit des Spes-Viva-Trauerlands dar. Während Erwachsene Trauer oft als langen, dunklen Fluss empfinden, müssten Kinder sie oft wie einen Weg voller Pfützen bewältigen, manche klein, manche abgrundtief. Mit Angeboten vom Malen bis zum Toben helfen Fachkräfte und 30 Ehrenamtliche Kindern beim Verlust von Angehörigen. Weiterhin von der Stiftung gefördert werden der Bunte Kreis Münsterland, ein Nachsorgenetzwerk für Familien mit schwer kranken Kindern, die „Mood-Tandem-Tour“ der Depressionsliga und Ethik in der Altenhilfe des Caritasverbandes Oldenburg.

Quelle: Osnabrücker Zeitung, Dr. Stefanie Adomeit, 20.04.2012

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